Modernisierung in der Dresdener Neustadt
Die „Katharine“ gehört zu den markantesten Ecken der beliebten Dresdener Neustadt. Jugendstilportale, Altbaubestand und Kopfsteinpflaster treffen hier auf Clubs und junges Leben.
Hier plant Ecoplan die Aufstockung eines Vorderhauses und den Anbau an ein Hinterhaus des Gebäudes. Leitmotiv für die Bebauung ist die Schaffung von angemessener Urbanität durch Verknüpfung von baulicher Dichte in hoher Wohnqualität mit einer differenzierten Freiraumgestaltung. Die Orientierung am baulichen Umfeld sowie die Nutzung vorhandener städtebaulicher Infrastruktur ermöglichen ein ökologisch stimmiges Gesamtkonzept.
Die gesamten überbauten Flächen der Nebengebäude und ein wesentlicher Teil der befestigten Flächen werden entsiegelt.
Der allseitig umschlossene Innenhof eröffnet Raum für einen geschützten und begrünten Außenbereich. Durch zusätzliche Entsiegelung und die Anordnung des neuen Baukörpers gliedert sich der Wohnhof in verschiedene Bereiche. Die große Bestands-Esche bildet dabei den Auftakt zu den im hinteren Bereich angeordneten Gemeinschafts- und Spielflächen.
Die bestehenden kleinteiligen Wohnstrukturen des ursprünglichen Hauses bleiben erhalten und werden durch die Sanierung und den Anbau von Balkonen im Rahmen einer Wohnumfeldverbesserung aufgewertet. Der Anbau eines rollstuhlgerechten Aufzugs schafft auf allen Ebenen barrierefreie Zugänge. Der Neubau setzt sich ab dem 3. OG bewusst ab und bildet durch die zweigeschossige Aufstockung „Penthouse“ eine Fuge zum Altbau.
Die Aufstockung entlang der Katharinenstraße schließt die Lücke zwischen beiden Nachbargebäuden.
Das Hinterhaus orientiert sich in der Tiefe am Brandwandgiebel des Nachbargebäudes und schafft somit eine stimmige Proportion innerhalb des Hofes. Außerdem enstehen überdachte Außenbereiche für den Zugang sowie Stellplätze für Pkw und Fahrräder.
Die Fassade bildet eine klassische dreigliedrige Aufteilung in Sockel-, Regel- und Attikageschoss. Die Bebauung ist so angeordnet, dass die Abstandsflächen auf dem eigenen Grundstück liegen und die geschützten Bestandsbäume erhalten werden können.